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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das dritte Buch Mo\e

Capitel 22

VND der HERR redet mit Mo\e / vnd \prach /
2 Sage Aaron vnd \einen Sönen / das \ie \ich enthalten (1) von dem Heiligen den kinder J\rael / welchs \ie mir heiligen / vnd meinen heiligen Namen nicht entheiligen / Denn ich bin der HERR.
3 So \age nu jnen auff jre Nachkomen / Welcher ewrs \amens erzu tritt zu dem heiligen / das die kinder J\rael dem HERRN heiligen / vnd verunreinigt \ich al\o vber dem \elben / des Seele \ol ausgerottet werden fur meinem Andlitz / Denn ich bin der HERR.
4 WElcher des \amens Aarons aus\etzig i\t / oder einen flus hat / Der \ol nicht e\\en von dem Heiligen / bis er rein werde. Wer etwa einen vnreinen Leib anrüret / Oder welchem der Same entgehet im \chlaff /
5 Vnd welcher jrgent ein Gewürm anrüret das jm vnrein i\t / Oder einen Men\chen der jm vnrein i\t / vnd alles was jn verunreinigt /
6 welche Seele der eins anrüret / die i\t vnrein bis auff den abend. Vnd \ol von dem Heiligen nicht e\\en / \ondern \ol zuuor \einen Leib mit wa\\er baden /
7 Vnd wenn die Sonne vntergangen / vnd er rein worden i\t / denn mag er daruon e\\en / denn es i\t \eine narung.
8 Ein A\\ / vnd was von wilden Thieren zuri\\en i\t / \ol er nicht e\\en / auff das er nicht vnrein dran werde / Denn ich bin der HERR.
9 Darumb \ollen \ie meine Satze halten / Das \ie nicht \ünde auff \ich laden vnd dran \terben / wenn \ie \ich entheiligen / Denn ich bin der HERR der \ie heiliget.
10 Kein ander \ol von dem Heiligen e\\en / noch des Prie\ters hausgenos / noch taglöner.
11 Wenn aber der Prie\ter eine Seele vmb \ein geld kaufft / der mag dauon e\\en / Vnd was jm in \einem Hau\e geborn wird / das mag auch von \einem brot e\\en.
12 Wenn aber des Prie\ters tochter eins Frembden weib wird / die \ol nicht von der heiligen Hebe e\\en.
13 Wird \ie aber eine Widwen oder ausge\to\\en / vnd hat keinen Samen / vnd kompt / wider zu jrs Vaters hau\e / So \ol \ie e\\en von jrs Vaters brot / als da \ie noch eine Magd war. Aber kein Frembdlinger \ol dauon e\\en.
14 WErs ver\ihet vnd \on\t von dem Heiligen i\\et / der \ol das fünffte teil dazu thun / vnd dem Prie\ter geben \ampt dem Heiligen /
15 auff das \ie nicht entheiligen das Heilige der kinder J\rael / das \ie dem HERRN Heben /
16 Auff das \ie \ich nicht mit mi\\ethat vnd \chuld beladen / wenn \ie jr Geheiligtes e\\en / Denn ich bin der HERR der \ie heiliget.
17 VND der HERR redet mit Mo\e / vnd \prach /
18 Sage Aaron vnd \einen Sönen / vnd allen kindern J\rael / Welcher J\raeliter oder Frembdlinger in J\rael \ein Opffer thun wil / es \ey jrgent jr gelübd oder von freiem willen / das \ie dem HERRN ein Brandopffer thun wöllen / das jm von euch angeneme \ey /
19 Das \ol ein Menlin vnd on wandel \ein / von rindern oder lemmern oder zigen.
20 Alles was einen Feil (2) hat / \olt jr nicht opffern / Denn es wird fur euch nicht angeneme \ein. Deut. 15.; Deut. 17.; Mala. 1.; Eccl. 35.
21 VNd wer ein Danckopffer dem HERRN thun wil / ein \onderlich gelübd / oder von freiem willen / von rindern oder \chafen / das \ol on wandel \ein / das es angeneme \ey / Es \ol keinen feil haben.
22 J\ts blind oder gebrechlich / oder ge\chlagen / oder dürre / oder reudicht / oder \chebicht / So \olt jr \olchs dem HERRN nicht opffern / vnd dauon kein Opffer geben auff den Altar des HERRN.
23 EJn och\en oder \chaf / das vngewönlich gelied / oder wandelbar (3) gelied hat / mag\tu von freiem willen opffern / Aber angeneme mags nicht \ein zum gelübd.
24 Du \olt auch dem HERRN kein zu\to\\ens / oder zuriebens / oder zuri\\ens / oder das verwund i\t / opffern / vnd \olt in ewrem Lande \olchs nicht thun.
25 Du \olt auch \olcher keins von eines Frembdlingen hand / neben dem brot ewrs Gottes / opffern / Denn es taug nicht / vnd hat einen feil / Darumb wirds nicht angeneme \ein fur euch.
26 VND der HERR redet mit Mo\e / vnd \prach /
27 Wenn ein ochs oder lamb oder zige geboren i\t / So \ol es \ieben tage bey \einer mutter \ein / vnd am achten tage / vnd darnach mag mans dem HERRN opffern / \o i\ts angeneme.
28 Es \ey ein ochs oder lamb / So \ol mans nicht mit \einem Jungen auff einen tag \chlachten.
29 WEnn jr aber wolt dem HERRN ein Lobopffer thun / das fur euch angeneme \ey /
30 So \olt jrs des\elben tages e\\en / vnd \olt nichts vbrigs bis auff den morgen behalten / Denn ich bin der HERR.
31 Darumb haltet mein Gebot / vnd thut darnach / Denn ich bin der HERR /
32 das jr meinen heiligen Namen nicht entheiliget / vnd ich geheiliget werde vnter den kindern J\rael / Denn ich bin der HERR der euch heiliget /
33 der euch aus Egyptenland gefürt hat / das ich ewr Gott were / Jch der HERR.


(1) Das i\t / wie die Nazarei \ich heiliglich abhalten vnd meiden / Na\aru etc. Nemlich / das \ie nicht e\\en \ollen vom Opffer \ie \eien denn gantz rein vnd heilig.