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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Je\aia

Capitel 32

SJhe / Es wird ein König regieren / Gerechtigkeit anzurichten / vnd Für\ten werden herr\chen / das Recht zu handhaben.
2 Das jeder man \ein wird / als einer / der fur dem Winde bewaret i\t / vnd wie einer der fur dem Platzregen verborgen i\t / wie die Wa\\erbeche am dürren ort / wie der Schatten eines gro\\en fel\en im trocken Lande.
3 Vnd der \ehenden Augen werden \ich nicht blenden la\\en / vnd die Ohren der zuhörer werden auffmercken /
4 vnd die Vnfur\ichtigen werden klugheit lernen / vnd der Stammelden zunge wird fertig vnd reinlich reden.
5 ES wird nicht mehr ein Narr / Für\t hei\\en / noch ein Geitziger / Herr genand werden.
6 Denn ein Narr redet von narrheit / vnd \ein hertz gehet mit vnglück vmb / das er Heucheley anrichte / vnd predige vom HERRN yr\al / damit er die hungerigen Seelen aushungere / vnd den Dür\tigen das trincken were.
7 Denn des Geitzigen regieren i\t eitel \chaden / Denn er erfindet tücke zu verderben die Elenden mit fal\chen worten wenn er des Armen recht reden \ol.
8 Aber die Für\ten werden Für\tliche gedancken haben / vnd drüber halten.
9 Stehet auff jr \toltzen frawen / höret meine \tim / die jr \o \icher \eid nemet zu ohren meine Rede.
10 Es i\t vmb jar vnd tag zuthun / \o werdet jr \icheren zittern / Denn es wird kein Weinerndte / \o wird auch kein Le\en werden.
11 Er\chrecket jr \toltzen Frawen / zittert jr \ichere /
12 Es i\t furhanden / auszihen / blö\\en vnd gürten vmb die Lenden.
13 Man wird klagen vmb die Ecker / ja vmb die lieblichen ecker / vmb die fruchtbarn Wein\töcke. Denn es werden auff dem acker meines Volcks dornen vnd hecken wach\en / Dazu vber allen Freuden heu\ern in der frölichen Stad.
14 Denn die Palla\t werden verla\\en \ein / vnd die menge in der Stad ein\am \ein / das die Thürne vnd Fe\tunge / ewige Hülen werden / vnd dem Wild zur freude / den Herden zur weide.
15 BJS \o lange / das vber vns ausgego\\en werde der gei\t aus der Höhe. So wird denn die Wü\ten zum Acker werden / vnd der Acker fur einen Wald (1) gerechnet werden.
16 Vnd das Recht wird in der Wü\ten wonen / vnd Gerechtigkeit auff dem Acker hau\en.
17 Vnd der gerechtigkeit frucht wird Friede \ein / vnd der gerechtigkeit nutz wird ewige \tille vnd \icherheit \ein /
18 Das mein Volck in heu\ern des Friedens wonen wird / in \ichern Wonungen vnd in \toltzer Ruge.
19 Aber Hagel wird \ein den Wald hin ab / vnd die Stad da niden wird nidrig \ein.
20 Wol euch / die jr \eet allenthalben an den wa\\ern / Denn da müget jr die fü\\e der Och\en / vnd E\el drauff gehen la\\en. Joel. 3.


(1) Jeru\alem hei\\et er wald / Das \ie aus dem walde Libanon gebawet i\t.

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